Regenwassernutzung und Regengärten

Die Möglichkeiten zur Regenwassernutzung über z.B. Regentonne, Zisterne oder Regengärten sind vielfältig. Einen Überblick über Vorteile und Möglichkeiten werden im Folgenden vorgestellt.

Regenwasser ist kalkfrei und pflanzenverträglicher als Leitungswasser.

Die Nutzung ist kostenfrei und trägt im Gegensatz zur Kanaleinleitung zum natürlichen Wasserkreislauf und zur Kanalentlastung bei Starkregen bei.

Regenwasser Sammeln geht am einfachsten mit der Regentonne, bei höherem Wasserbedarf können auch große Speicher im Keller oder unterirdisch im Garten verbaut werden. Wenn eine kontinuierliche Bewässerung von größeren Beet- oder Rasenflächen durch Regenwasser erfolgen soll, sind meist Speichergrößen von mehreren Kubikmetern erforderlich. Zur Dimensionierung werden der Wasserbedarf im Garten und die statistische Niederschlagsmenge herangezogen.

Die Wasserentnahme und -Verteilung erfolgt bei Regentonnen händisch mit Gießkanne oder Schlauch bzw. mit Wasserpumpen und ggf. automatischer Bewässerungsanlage bei großen Speichern.

Regentonnen und Zisternen müssen im Winter entweder entleert, oder frostsicher aufgestellt werden, damit das Wasser im Winter nicht friert und dadurch Schäden entstehen.

Regengärten sind speziell angelegte Pflanzflächen, die Wasser von Dach, befestigten Flächen oder als Überlauf von Tonne oder Speicher aufnehmen und versickern. Eine Eintiefung (Mulde), angepasstes Substrat und Pflanzen ermöglichen eine Reinigung, Verdunstung und Versickerung von Regenwasser im eigenen Garten, anstatt diesen im Kanal abzuführen. Anregend gestaltet bilden Regengärten eine Bereicherung für den Garten und fördert die Biodiversität aufgrund wechselfeuchter Bedingungen und Artenvielfalt. 

Regentonnen und Zisternen müssen im Winter entweder entleert, oder frostsicher aufgestellt werden, damit sie im Winter nicht frieren und dadurch kaputt gehen können.