Dieses entsteht mit Hilfe von Mikroorganismen, welche ihre Küchenabfälle in wertvollen Kompost verwandeln, indem die Struktur des Grün- und Bioabfalls zersetzt wird. Genauer betrachtet, fressen und verdauen die beteiligten Lebewesen – Insekten, Würmer, Fadenwürmer, Milben, Schnecken, Pilze und Bakterien – den organischen Biomüll.
Idealerweise steht der Komposthaufen im Halbschatten und hat einen offenen Boden mit einer guten Luftzirkulation. Zum Kompostieren eignen sich Küchenabfälle wie Gemüse- und Obstreste, Eierschalen, Kaffeesatz, trockener Rasenschnitt, Laub oder Erde aus dem eigenen Garten. Das eingebrachte Material sollte feucht, aber nicht nass sein und großflächig aufgebracht werden. So entsteht aus Abfall wertvoller Dünger für den eigenen Garten. Auf keinen Fall sollten Plastik, Metall, Stein oder auch Ton auf den Kompost gegeben werden. Lebensmittel wie Fleisch oder Hautierkot zieht Ratten an und muss vermieden werden.
Nach etwa drei Monaten empfiehlt es sich, die halb verrotteten Abfälle umzusetzen (= umschichten). Sie werden entweder im selben Behälter umgeschichtet oder in einen weiteren Behälter umgefüllt. Das Umsetzen fördert die wichtige Durchlüftung des Komposthaufens und reduziert außerdem sein Volumen noch einmal erheblich. Der frisch umgesetzte Kompost erreicht nach durchschnittlich sieben Monaten das Reifestadium. Die meisten Bestandteile sind jetzt gut zersetzt, der dunkle Humus riecht nach Waldboden. Danach wird er durch ein grobes Sieb geworfen und so von Steinen und nicht verrotteten Teilen befreit.
Reifer Humus enthält verschiedene Nährstoffe in hoher Konzentration, eine dünne Schicht ist ausreichend. Blütenziehrende Pflanzen und Nutzpflanzen wie Tomaten benötigen mehr Kompost.