Wenn Pflanzen wachsen nutzen sie die im Boden vorhandenen Nährstoffe und bilden daraus zum Beispiel Blätter und Blüten. Wenn eine Pflanze stirbt, sorgen die verschiedenen Lebewesen dafür das die pflanzlichen Materialien zersetzt werden und die Nährstoffe wieder anderen Pflanzen zur Verfügung stehen.
Die größten Bodenlebewesen sind Säugetiere wie Wühlmäuse oder Maulwürfe. Diese werden gefördert durch den Verzicht von konventionellem Pflanzenschutzmittel, so werden Insekten geschont, die die Nahrungsgrundlage der Nagetiere bilden.
Die nächst kleinere Gruppe an Lebewesen im Boden sind Regenwürmer, Schnecken, Asseln und verschiedene Insekten. Für einen gesunden Boden ist eine hohe Vielfalt dieser Organismen wichtig. Einige davon können Nützlinge sein, andere sind Schädlinge. Durch ein Gleichgewicht beider Gruppen wird die Belastung für die Pflanzen geringgehalten.
Organismen wie Milben, Nematoden (sehr kleine weiße Würmer) und Regenwürmer leisten einen wichtigen Beitrag dazu tote Pflanzen zu zerkleinern. Sie verdauen das, zuvor von Mikroorganismen wie Pilzen und Bakterien, zersetzte Material. Bakterien können auch hilfreiche Beziehungen mit Pflanzen eingehen, sie helfen Nährstoffe der Pflanze verfügbar zu machen und bekommen dafür andere Nährstoffe von der Pflanze zur Verfügung gestellt.
Da die Bodenlebewesen sich von abgestorbenen Pflanzenmaterialien ernähren und es gerne feucht haben ist es wichtig das Flächen nicht dauerhaft ohne Bewuchs sind oder austrocknen. Zur Zwischennutzung können „Gründüngung“ Mischung ausgesät werden. Diese Mischungen enthalten Pflanzen wie Klee die sich besonders positiv auf die Nährstoffverfügbarkeit auswirken.